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(Unregistrierter Gast)
Autor: 217.248.135.240
Veröffentlicht am Freitag, 23. Juni 2006 - 20:44 Uhr:   

Hallo zusammen,
Ich habe mit viel Freude und großer Zufriedenheit den SW-Negativfilm UN 54 (100 ASA; 16mm) mit der Kinor 16 eingesetzt. Nun würde ich gern Innenaufnahmen machen, wobei ich gern etwasabblenden würde, um die optische Qualität meines Zoom-Objektives voll ausreizen zu können 8mit dem UN 54 muss ich auch bei Kunstlicheinsatz immer die größte Blende nehmen). Darum würde ich gern die lichtempfindlichere ORWO Version, den N 74 mit 400 ASA regelmässig einsetzen. Hat jemand Erfahrung mit dem Material? Ist die Körnigkeit auch bei 16mm erträglich?
DAnke für jede Antwort!
Gruß aus Hohenlohe,
Ole
Stefan Neudeck
Veröffentlicht am Samstag, 24. Juni 2006 - 14:04 Uhr:   

Hallo Ole,

ob die Körnigkeit erträglich ist oder nicht, liegt sicher im Auge des Betrachters. Unterschneidbar wird das Material mit dem UN54 nur eingeschränkt sein, denn der Körnigkeitseindruck drüfte deutlich stärker ausfallen. Ob dies stört, hängt sicher von der Geschichte ab, die Du verfilmen willst. "Vertuschen" oder übersehen läßt sich der Unterschied nicht.

Gruß Stefan
Ole Dost (Unregistrierter Gast)
Autor: 217.248.130.212
Veröffentlicht am Samstag, 24. Juni 2006 - 22:24 Uhr:   

Hallo Stefan,
Herzlichen Dank! Würdest Du dann eher raten, den UN 54 zu benutzen und lieber voll aufgeblendet und mit Kunstlicht im Innenraum zu filmen zu Gunsten des feineren Kornes? "Studio" ist mein Wohnhaus, das wegen des Alters (Baujahr 1614) nur recht kleine Fenster hat und für 100 ASA ohne Strahler zu dunkel ist....
Liebe Grüße aus Hohenlohe,
OLe
Stefan Neudeck
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. Juni 2006 - 00:13 Uhr:   

Dazu kann ich keinen sinnvollen Rat geben, da ich Dein Projekt nicht kenne und daher auch nicht beurteilen kann, ob es stört. Im Zweifelsfall würde ich mit 100 ASA-Material drehen und ganz dezent aufhellen, so saß die Belnde gerade so ausreicht - allerdings nur sinnvoll, wenn das Auflagemaß Deiner Kamera OK ist.

Viele Grüße
Stefan
Ole Dost (Unregistrierter Gast)
Autor: 217.248.135.210
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juni 2006 - 02:10 Uhr:   

Hallo Stefan,
Nochmals herzlichen Dank für die geduldige Antwort. Klar -ohne Kenntnis des Filmprojektes ist ein allgemeiner Rat sicher schwierig. Ich kann das etwas präzisieren -auf die Gefahr hin, dass die lesende Fachwelt in schallendes Gelächter ausbricht... Ich bin noch ziemlich neu in der Filmerei. Und nun habe iich mich, um mit der Kameratechnik, verschiedenen Aufnahmestandpunkten und -einstellungen vertraut ztu werden, ein dankbares Motiv auserwählt, nämlich mein erstes Kind (hoffentlich weiss sie später einmal den Aufwand zu schätzen, den Papa ihretwegen getrieben hat). Ich dokumentiere sein bzw. ihr Wachstum vor Erlangen des ersten Lebensjahres. Das soll nun freilich nicht eines von den typ. Babyfilmchen werden, sondern bezüglich der Einstellungen, der Erzähldramaturgie und natürlich der Abbildungsqualität "professionell" wirken, damit sich das Erlernte dann auf andere Projekte anwenden lässt. Mir schwebt für später ein Kurzfilm bzw. Natur-Doku vor. Nun kann man bei so kleinen Kindern schlecht irgendetwas stellen. Sondern man muss "schnappschubereit" und so unauffällig wie möglich sein -letzteres wurde mit dem Aufbau großartiger Beleuchtung immer etwas schwierig. Wie sieht es unter diesen Gesichtspunkten mir der Verwendung von hochempfindlichen Material aus?
Viele Grüße und herzlichen Dank für alle Ratschläge bisher,
OLe
Filmhaus (Unregistrierter Gast)
Autor: 213.168.92.162
Veröffentlicht am Freitag, 30. Juni 2006 - 10:38 Uhr:   

Hallo Ole,

denke der N74 ist ohne Besorgnis auf die Körnigkeit einzusetzen ... auch wenn das Korn bei 16mm schon minimal zu sehen ist; kein Vergleich zu Kodak. Zudem ist der Kontrastumfang deutlich größer als beim UN 54. Ein ziemliches geiles Material was seinesgleichen sucht. Man kann es auch bis 1600 ASA ausentwickeln, wobei dann schon etwas Korn bei einem reduzierten Kontrastumfang zu sehen ist ...
Ach so; das Material taugt natürlich nix, wenn das Kopierwerk nix bringt; meine Empfehlung dafür kennst du ja ...

Grüße aus dem Kölner Filmhaus,

Christian

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