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Autor Beitrag
Daniel (Unregistrierter Gast)
Autor: 87.170.203.157
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Juni 2010 - 19:38 Uhr:   

Hallo,

eine Frage, die ich mich schon seit Jaahhhhrrreeen stelle und ich hoffe, dass ihr Profis :-) mir jetzt mal was erklären könnt, ist:

Warum sieht man auf den ersten Blick, ob ein Film eine TV Prod. oder Soap etc. ist oder ein hochwertiger Kinofilm. Ich brauch nur ein Sender einschalten und seh gleich: "Aha, ne Serie" oder eine deutsche TV Produktion.
Liegt es am Kontrast, Tiefenschärfe, Farbendarstellung oder weshalb sehen die Aufnahmen von Hollywood (meist) so viel "besser" aus.
Am Ende ists ja doch alles 2D. Hmmm.

ich hoffe ihr wisst was ich mein.
;)

LG und Dank für Aufklärung
Daniel
Michael (Unregistrierter Gast)
Autor: 217.235.142.103
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 00:20 Uhr:   

Hallo !

Ja, man sieht den Unterschied sofort.

Und das ist auch der Grund, weshalb man auch heute noch bei aufwendigen Produktionen zur analogen Filmkamera greift; dass sieht immer eher nach Spielfilm und einfach hochwertiger aus, Digital oder Video sieht, wenns gut aussieht, nach Soap aus oder Fernsehproduktion, wenn schlechter ausfällt, nach Tagesschau oder Nachrichten.

In Hollywood verwendet man meist hochwertigste Kameratechnik (35 mm Film; Objektive, weit im fünfstelligen Bereich) und man beleuchtet sehr aufwendig; aus die Postproduktion ist sehr aufwendig.

Das macht man bei uns meist 'natürlicher' oder 'schlichter', aber auch bei uns gilt sofort, auf dem ersten Blick:

Video ist Video, Film ist Film.
Zwei verschiedene Dinge.

Film erscheint weicher, natürlicher (organischer), hat eine geringere Schärfentiefe, Körnung und einfach einen anderen Look.
Es gibt auch viele Video-Kameras, die diesen Filmlook bewusst imitieren versuchen.

Analoger Film jedenfalls ist noch häufig in Verwendung und hat noch seine Daseins-Berechtigung.
Sogar Super8-Schmalfilm ist teils noch sehr beliebt und wird gezielt für den Super8-Look eingesetzt.

Michael
(Unregistrierter Gast)
Autor: 87.170.239.133
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 09:54 Uhr:   

Hallo Michael,

Danke für deine schnelle Antwort! :-)
Das heisst also, der größte Unterschied liegt bei analog/digital. Wiedermal ein Nachteil der Digitalisierung :-)

Mir ist aufgefallen, dass bei Erhöhung des Kontrastes und Änderung der Gammawerte bei Bilder auch so eine "aggresivere" Art des Bildes entsteht.
Könnte es also auch sein, dass die analogen Film Aufnahmen, sensibler im Bezug auf Licht und Schatten sind und nicht mit Mittelwerten versuchen dies alles auszugleichen?

Daniel
flobber (Unregistrierter Gast)
Autor: 212.255.34.171
Veröffentlicht am Mittwoch, 25. Mai 2011 - 01:31 Uhr:   

Zwar schon ziemlich alt der Thread, aber vielleicht stöbern auch andere rum ...

Ich denke, was dem OP auffaellt, ist die unterschiedliche Bildrate: Filme mit 24 oder 25 Bildern pro Sekunde, digitale TV-Produktionen mit 50 Bildern pro Sekunde. Die TV-Produktion ist "fliessender".

Dazu kommt, dass durch die höhere Bildrate weniger Bewegungsunschärfe vorhanden ist und die Filme "schärfer" wirken.

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