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Beitrag |
Ben (Unregistrierter Gast)
| | Veröffentlicht am Freitag, 27. August 2004 - 13:27 Uhr: | |
Schönen Guten Tag,
ich heiße Benjamin Beyer, studiere Medientechnik an der HAW Hamburg und schreibe derzeit eine Ausarbeitung von ca. 15 Seiten über den Markt der Filmkameras mit besonderem Augenmerk auf ARRI. Dabei geht es im folgenden darum:
- Welche Firmen teilen sich den Markt im 16mm / 35mm Sektor? Marktanteile etc.
- Wie konnte sich Arri eine Marktführende Position erarbeiten und diese gegen die Konkurrenz behaupten? Qualität, Service, ...
- Verleih versus Verkauf?
- Wie wird sich diese Position in Zukunft, auf digitale Filmkameras bezogen, verändern
d.h. ist Arri in der Lage auch in diesem neuen Sektor führend zu bleiben / zu werden.
Da sich die Ausarbeitung nicht aus Broschüren einzelner Anbieter zusammensetzen soll, hoffe ich einige Infomation aus Sicht der Anwender ( Kameramänner, Kameraassistenten etc.)
zu bekomen, um mir so ein besseres Bild machen zu können.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich zu dem Thema äußern würden, bitte mit einer kurzen Vorstellung Ihrer Person.
Interessante Links sind anatürlich auch Willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Benjamin Beyer
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Stefan Neudeck
| | Veröffentlicht am Freitag, 27. August 2004 - 14:19 Uhr: | |
Hallo Benjamin,
Sieht man mal von diversen Speziallösungen ab gibt es drei marktrelevante Hersteller: ARRI, Aaton und Panavision. Im Gegensatz zu den zwei anderen werden Panavision Geräte nur verliehen und nicht verkauft. Moviecam gehört heute zu ARRI.
Über die genauen Marktanteile werden Dir sicherlich die Hersteller www.arri.de www.aaton.com gerne Auskunft geben. ARRI düfte jedoch weltweit Marktführer sein (mal von angelsächsichen Ländern abgesehen, wo sicherlich Panavision sehr stark ist und Frankreich wo Aaton stark sein dürfte).
Zumindest im Filmsektor (bei Video sieht es etwas anders aus) ist der es für eine Produktion üblich Kameras anzumieten. Nicht unbedingt beim Hersteller selbst (was möglich ist), sondern bei hierauf spezialisierten Verleihfirmen.
Kaufmännisch macht dies auch Sinn, da Gerätemieten direkt als Kosten steuersenkend wirken, während die Invesition in eine eigene Kamera über einen Zeitraum von derzeit 7 Jahren abgeschrieben werden muß. Darüber hinaus gibt es mittlerweile so zahlreiches Spezialzubehör, daß nur für sehr beschränkte Einsatzgebiete benötigt wird. Die Anschaffung ist damit für ein Produktionsunternehmen schlicht weg unwirtschaftlich.
Etwas anders sieht die Rechung aus, wenn dokumentarisch gedreht wird (also sehr lange Drehzeiten zu erwarten sind) Hier kann die Anschaffung eines Kamerapakets auf Dauer oder auch nur auf Dauer der Produktion Sinn machen.
Ich halte es für wahrscheinlich, daß ARRI - so es zu einem Zeitpunkt eine geeignete elektr. Kamera geben wird - die derzeitige Position halten wird.
ARRI Geräte zeichnen sich durch ein reichhaltiges Zubehörprogramm aus, das sich zu einem großen Teil auch an einer entsprechend digitalen Kamera sinnvoll nutzen ließe. Dies ist für Verleiher, die das Zubehör auch für einen zukünftigen Kameratyp vorhalten müssen, ein wichtiges Argument.
Weder Sony noch einem anderen Hersteller ist es bisher gelungen eine Kamera zu bauen, die in der Handhabung en Ansprüchen der Filmkameraleute genügt. Das ist sicherlich keine technische Frage, sonderen eine Frage des Designs und der Ergonomie. Aber die Versuche der bekannten Elektronikhersteller, eine "filmmäßige" Videokamera zu bauen, machen alle einen etwas halbherzigen Eindruck - ich glaube nicht, dass sich daran viel ändern wird. Zumal viele Kameramänner (die ja über die angemietete Kamera letztendlich entscheiden) in Bezug auf das Kameradesign sehr konservativ sind.
So, das ist erst mal alles, was mir auf die Schnelle dazu einfällt. Bei Fragen ruf mich einfach an. Telefonnummer usw. findest Du hier auf der Homepage. |
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